1-2 Handvoll frische Braunellenblütenköpfe
1 Liter Korn
1 großes Schraubglas (1 Liter Füllvermögen)
1 Trichter
1 Kaffeefilter
Die Braunellenblütenköpfe werden an einem trockenen, sonnigen Tag gesammelt. Am besten sammelt ihr sie am späteren Vormittag. Wichtig ist, dass es mindestens zwei Tage hintereinander trocken war, ansonsten besteht Schimmelgefahr.
Die Blütenköpfe werden zunächst einige Minuten auf ein Küchenpapier gelegt, damit eventueller tierischer Besuch aus den Blüten herauskriechen kann. Dann werden die Blüten mit einer Schere zerkleinert und in das Schraubglas gefüllt.
Die Blüten werden dann mit Korn aufgegossen (38° Volumen), das Glas wird gut verschlossen und kurz geschwenkt. Wichtig: Die Blüten müssen gänzlich mit Korn bedeckt sein!
Die Tinktur darf mindestens 3 Wochen an einem dunklen Ort ruhen, sie wird jeden Tag kurz geschwenkt, damit die wertvollen Inhaltsstoffe der Pflanze in den Alkohol übergehen, erst nach dieser Zeit ist sie bereit zur Verwendung.
Bevor sie verwendet wird, müssen die Blüten abgefiltert werden. Am besten verwendet ihr dazu einen Trichter, in den ihr einen Kaffeefilter legt. So werden unnötige Schwebstoffe vermieden. Das kann eine Weile dauern. Auch hier ist es wichtig, die Tinktur gut zu beschriften: Name der Tinktur und Herstellungsdatum.
Tinkturen sind – wenn sie richtig gelagert werden – mindestens 1-2 Jahre haltbar (durch die Konservierung in Alkohol sogar viel länger).
Einnahme der Tinktur: Es empfiehlt sich, drei Mal täglich 10 Tropfen der Tinktur entweder pur oder in ein Wasserglas geträufelt, einzunehmen.
Die Braunellentinktur darf in meiner Hausapotheke auf keinen Fall fehlen – ich verwende sie bei Entzündungen im Mund-Rachen-Raum, bei Halsschmerzen und Fieberblasen.