Die Nachtviole

Die Nachtviole (Hesperis matronalis) gehört zu der Pflanzenfamilie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) und ist u.a. mit dem Wiesenschaumkraut und der Kresse verwandt.

Sie wird volkstümlich u.a. auch Gemeine Nachtviole, Matronenblume oder Gewöhnliche Nachtviole genannt.

 

Der Duft der kleinen Blüten, die meistens lilafarben sind, erinnert an eine Mischung aus Duftveilchen und Nelken. Er ist am Abend besonders intensiv und lockt viele Insekten an.

 

Die Nachtviole ist leicht giftig (besonders ihre Samen). Früher wurde sie dennoch innerlich und äußerlich verwendet, um Husten zu lindern oder zur Hautpflege. Breiumschläge aus den zerstoßenen Blättern wurden bei Abszessen angewendet.

 

Die wunderschönen, duftenden Blüten können – sehr sparsam dosiert – Desserts, Kuchen und andere Süßspeisen aufpeppen. Wie bei allen Pflanzen gilt: Die Dosis macht das Gift!

 

Letztes Jahr habe ich sie aus Neugierde (sie war in meinem Bio-Saatgutkalender) in eines meiner wilden Beete ausgesät und war gespannt, was das wohl für eine Pflanze wird.

Und was für eine Erscheinung sie ist!

 

Ich verwende die sie zwar nicht, aber ich mag ihren Duft und ihre Schönheit wirklich sehr.

Wenn man die Nachtviole als Schnittblume ins Haus holt, sollte man sie am Abend abschneiden, dann durchströmt ihr Duft den ganzen Raum. 😊