Die Kornblume

Die Kornblume (Centaurea cyanus) gehört zu der Pflanzenfamilie der Korbblütler (Asteraceae). Sie ist u.a. mit dem Gänseblümchen, dem Löwenzahn und der Sonnenblume verwandt und wird volkstümlich u.a. Blaumütze, Zyane oder Zachariasblume genannt.

 

Früher galt sie als Ackerunkraut, das am liebsten neben Getreide und Klatschmohn wuchs, sie wurde aber durch Unkrautbekämpfungsmittel so bekämpft, dass sie fast überall auf den Feldern verschwunden ist. Sie steht deshalb unter Naturschutz.

 

Die Inhaltsstoffe der Kornblume (u.a. Bitterstoffe, Gerbstoffe, Schleimstoffe, Flavonoide) wirken u.a. entzündungshemmend, hustenstillend, schleimlösend und beruhigend. Sie können u.a. bei Hautproblemen, Bindehautentzündung, Insektenstichen, Juckreiz und Husten hilfreich sein.

Früher galt die Kornblume als „magische Augenpflanze“. Auch verwendete man sie bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum und färbte Speisen mit ihren Blüten.

 

Aus den wunderschönen Blüten, die es u.a. in blau, schwarz, rot, rosa, pink und weiß gibt, kann ein Tee zubereitet werden – dieser kann innerlich getrunken oder äußerlich als Kompresse oder Bad angewendet werden. Ein Brei aus den frischen Blüten und Blättern kann bei Wunden aufgetragen werden.

 

Frische Blüten peppen Salat, Dip und Suppe auf. Auch in Blütenbutter macht sie optisch etwas her. Getrocknete Kornblumenblüten verwende ich in vielen meiner Gewürz- und Teemischungen.

 

Ich liebe Kornblumen! Jedes Jahr säe ich sie in meine Beete aus. Die wunderschönen Blüten sind bei den (Wild)bienen sehr begehrt, daher ist das Sammeln immer eine „Challenge“. Ein paar Blüten stibitze ich den fleißigen Bienchen, den Rest lasse ich ihnen natürlich stehen.