Der Bärlauch (Allium ursinum) gehört zu der Pflanzenfamilie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae).
Er wird u.a. auch Waldknoblauch, Hexenzwiebel, Hexenknofel oder Bärenkraut genannt.
Er zählt zu den ersten Wildkräutern, die wir noch im Winter ernten können.
Der Bärlauch wird bereits seit Jahrtausenden als Wildgemüse und heilendes Kraut geschätzt.
Man findet ihn in ganz Europa– er wächst gerne in feuchten (Laub)wäldern, lässt sich aber auch leicht im Garten anbauen (wobei im Garten das Aroma nicht so intensiv ist).
Seine intensiv nach Knoblauch riechenden Blätter werden im Frühjahr geerntet.
Sie stecken voller Vitamine und haben eine reinigende und kräftigende Wirkung.
Die frischen Blätter werden gerne für Suppe, Pesto oder als Gemüsebeilage verwendet.
Auch die zarten, weißen Blüten können verwendet werden.
Aber Achtung! Bärlauch kann leicht mit giftigen Pflanzen verwechselt werden – besonders mit dem Maiglöckchen, der Herbstzeitlose oder dem Aronstab!
Daher ist beim Sammeln Vorsicht angesagt! Wenn man ein Bärlauch-Blatt gepflückt hat, riechen die Hände nämlich schon intensiv nach Knoblauch – das kann fatal enden, wenn man anschließend irrtümlicherweise ein Maiglöckchen-Blatt pflückt!
Bitte informiert euch vor dem Sammeln unbedingt über den Bärlauch, prägt euch ein, dass seine Blätter einzeln aus kleinen Zwiebeln wachsen, und nehmt am besten ein Bestimmungsbuch mit. Es gibt immer wieder Todesfälle, weil Leute Maiglöckchen statt Bärlauch verzehrt haben.
Übrigens: Der Bärlauch hat seinen Namen vom Bären – er verleiht nämlich Bärenstärke und wird gerne von Bären nach ihrem Winterschlaf gefressen, um wieder zu Kräften zu kommen.