Das Scharbockskraut

 

Das Scharbockskraut (Ranunculus ficaria) gehört zu der Pflanzenfamilie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).

 

Scharbock ist übrigens ein alter, volkstümlicher Name für Skorbut (Vitamin-C-Mangelerkrankung).

Im Mittelalter war diese Krankheit nicht selten. Die Menschen nahmen damals im März die Vitamin-C-haltigen Blättern gerne zu sich, um den Vitamin C-Mangel auszugleichen.

Auch heute noch ist das Scharbockskraut ein tolles Wildkraut – es ist bereits im Februar an manchen Orten zu finden.

Bei mir im Hexengarten beginnt es an manchen Stellen schon jetzt zu blühen – ein Zeichen des Klimawandel.

 

Aber Achtung! Sobald es blüht, sollte es nicht mehr verzehrt werden, da die in ihm enthaltenen Giftstoffe während der Blütezeit stark zunehmen.

Vor der Blüte ist das Gift nur in schwacher Dosis in den Blättern enthalten und ist nicht gesundheitsschädigend. Als Faustregel für Erwachsene gilt: 1 Handvoll Scharbocksblätter pro Tag.

 

Scharbockskrautblätter passen zu Salat, in Aufstriche, Pesto oder Kräuterbutter.

Früher wurden zerstoßene Wurzeln als Mittel gegen Feigwarzen eingesetzt.

Aus den Blättern wurde auch ein Tee zur Blutreinigung zubereitet.

 

Für Bienen und andere Insekten ist das Scharbockskraut zudem eine wichtige Futterquelle.