Das Gänseblümchen

Das Gänseblümchen (Bellis perennis) gehört zu der Pflanzenfamilie der Korbblütler (Asteraceae).

Es ist u.a. mit der Kornblume, der Ringelblume und der Sonnenblume verwandt. Volkstümlich wird es auch Tausendschön, Maßliebchen oder Marienblume genannt. Besonders Gänse mögen es, daher der Name.

Es wächst gerne auf Wiesen, auch im Winter, wenn es nicht zu viel Schnee hat, steht es in Blüte. Es kann bis zu -15°C aushalten!

Sein lateinischer Name „Bellis perennis“ bedeutet „schön“ (= „bellis“) und „andauernd“ (= „perennis“).

 

Das Gänseblümchen enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe (u.a. Vitamin A, Vitamin C, Saponine, Flavonoide, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Spurenelemente), die u.a. entzündungshemmend, schleimlösend und wundheilend wirken.

Daher kann das Tausendschön bei Husten, kleinen Wunden oder Hautproblemen hilfreich sein, als Tee, Tinktur, Salbe oder Gesichtswasser verarbeitet.

 

Auch kulinarisch kann es verwendet werden. Besonders lecker ist ein Butterbrot mit frischen Gänseblümchenköpfen. Geschlossene Blütenköpfe können als „Falsche Kapern“ in Essig eingelegt werden. Besonders bei Kindern beliebt ist Gänseblümchengelee.

 

Einige Geschichten und Mythen ranken sich um das Tausendschön:

Sobald die Göttin Ostara mit ihren Füßen den Boden berührte, begannen die Gänseblümchen zu wachsen. Man sagt auch, dass es aus den Tränen Marias entstanden sein. Daher die Bezeichnung „Marienblume“.

Auch heißt es, dass man es nicht vor Ostern pflücken soll, sonst legen die Gänse keine Eier mehr.

Früher wurde das Gänseblümchen gern als Wetter- und Liebesorakelpflanze verwendet. Bei Regenwetter schließt es nämlich seine Köpfchen und wer von euch hat als Kind/Teenie nicht „Er liebt mich, er liebt mich nicht“ mit den Blüten gespielt? 😊

 

Es heißt zudem, dass – wenn sieben Gänseblümchen auf einer Fläche, die so groß wie ein Schuh ist – blühen, der Frühling beginnt.

 

So eine magische, kleine Pflanze!